Kunststoffe für die Halbleiter-, Solar- und Elektroindustrie
Elektrisch leitfähige (AST) Kunststoffe
Üblicher Weise wird Kohlenstoff in Form von Russ oder Graphit verwendet, um Kunststoffen antistatische Eigenschaften (AST) zu verleihen. Der Abrieb dieser mit Kohlenstoff modifizierten Materialien ist dadurch leitend und wirkt gegebenenfalls Prozess kontaminierend.
Durch den Zusatz von Kohlenstofffasern lässt sich ebenfalls eine Leitfähigkeit (AST) erzeugen. Kohlenstofffasern erhöhen nicht nur die Leitfähigkeit sondern auch die Materialfestigkeit. Da sie üblicherweise fest in das Material eingebettet sind, ist ihre Kontaminationswirkung geringer als bei Russ oder Grafit. Dennoch besteht eine grundsätzliche Kontaminationsgefahr.
Durch den Zusatz leitfähiger Mikrofasern, hydrophiler Polymere oder anderer inhärent leitfähiger Stoffe lassen sich permanent statisch ableitende Eigenschaften (ESD) erzeugen, die eine deutlich geringere Kontaminationsgefahr darstellen. Diese Zusätze sind darüber hinaus deutlich abriebfester und folglich für Einsätze in der Elektroindustrie oder der Halbleiterfertigung zu bevorzugen. POLYTRON hat eine Serie von Hochleistungskunststoffen, die entsprechend modifiziert sind und sich daher besonders für den Einsatz zur Untersuchung bzw. zum Test von Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen eignen.
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